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Benjamin Otto Visionaer LIFE Hamburg holi

Visionäres Handeln im beruflichen Kontext

Welche Visionen verfolgst Du in den Bereichen Unternehmertum und Stiftungswesen?

 

Um wirklich einen Wandel in eine enkeltaugliche Gesellschaft zu schaffen, sollten wir unser bisheriges Denken und Handeln hinterfragen. Ich glaube an Unternehmen und Stiftungen, die langfristig und holistisch denken, statt kurzfristig und rein profitorientiert. Dies gilt sowohl für die Projekte in meinem Stiftungswirken wie auch für die Otto Group, der wir mit der Vision „Responsible commerce that inspires“ bereits im Jahr 2020 einen neuen „Nordstern“ gegeben haben.

 

Welche Vision verfolgst du mit holi?

 

holi ist ein digitales Ökosystem, eine Art Social Network, das sozialen Wandel für alle ermöglichen soll. Die Zeit des bloßen Denkens ist meines Erachtens vorbei. Es geht nun darum, wie wir Wandel aktiv mit der Gemeinschaft gestalten und Lösungen für die prekären Herausforderungen unserer Zeit finden. Als Gegenpol zu den etablierten sozialen Netzwerken soll holi eine Alternative bieten, die alles und alle im Sinne des Guten miteinander verbindet. Um die Vision auch entsprechend nachhaltig und glaubhaft verfolgen zu können, wird holi sich gemäß der Struktur des Verantwortungseigentums selbst gehören. So gießen wir die visionäre Idee in den entsprechenden gesellschaftsrechtlichen Rahmen.

 

Welche Vision verfolgst du mit LIFE HAMBURG?

Im Gegensatz zu holi wird LIFE HAMBURG ein physisches Gebäude in Hamburg, das aufzeigen soll, wie in der Zukunft nach bestimmten Werten, Modellen und Normen in Communities mit Freude gearbeitet, experimentiert, gespielt und gelebt werden kann. Also ein Zentrum des lebenslangen Lernens, das viele Facetten hat und in dem sich Menschen jeden Alters unter der Einbeziehung der Umwelt gegenseitig unterstützen. Auch bei LIFE haben wir uns für ein besonderes Modell entschieden. Der „Mehrparteienvertrag“ lässt alle Baupartner von Beginn an auf Augenhöhe gemeinsam an der Vision arbeiten und ermöglicht, dass alle sich gemäß ihrer Stärken einbringen in das Gelingen dieser großen Vision für Bramfeld, Hamburg und die Welt.

Visionäres Handeln im persönlichen Kontext

Inwiefern zieht sich das Visionäre durch deinen Lebenslauf?

 

Seit ich denken kann, verfolge ich die Umsetzung innovativer Ideen. Dabei hatte ich das große Glück, dass ich diese Ideen dank meiner Historie mit mehr Ressourcen im mutigen Test&Learn–Prinzip  auch verproben darf. Oft habe ich Trends vorausgespürt, bevor ich sie dann sukzessive in die Umsetzung brachte. In meiner Karriere fing dies zum Beispiel mit Home Automation an, welche mittlerweile in vielen Haushalten Einzug genommen hat, ging weiter mit About You und der Entwicklung von Open Commerce; aktuell beschäftige ich mich mit der Mitprägung des Begriffes “Holismus” im Unternehmertum und im Sozialwesen und versuche dies entlang der Projekte LIFE HAMBURG und holi unternehmerisch zu entwickeln.

 

Was bedeutet für Dich, Visionär zu sein? 
 

Ich beobachte den Markt, die Gesellschaft und die Politik und entwickle kreative Ableitungen und Ideen daraus. Das können zum Beispiel Trends, sinnvolle Geschäftsideen oder Wertemodelle sein. Meine Visionen sollen also zumeist unternehmerisch eine Umsetzung erfahren. Je nach Größe der Vision geschieht dies manchmal schneller und manchmal dauert es etwas länger. Wichtig ist es, die Vision bei allen Herausforderungen in der ersten Zeit der Umsetzung nie aus dem Blick zu verlieren und auch danach einen „Mission Drift“ zu vermeiden.

Welche Herausforderungen begegnen Dir als Visionär?
 

Wenn bei mir zum Beispiel intuitiv neue Geschäftsideen entstehen, dann können die Ideen dennoch in der Umsetzung scheitern. Die Umsetzung neuer Ideen ist fast immer auch mit großen Risiken wie einem finanziellen Verlust verbunden. Deshalb entwickle ich auch immer starke Teams an meiner Seite, damit neue Ideen auch aus vielen Perspektiven beleuchtet werden können. Gerade zu Beginn ringen wir dann gemeinsam, um eine möglichst klare und einfache Produktidee (Minimum Viable Product). Dieses Spannungsfeld zeigt sich je nach Projekt unterschiedlich. Entscheidend ist aber auch, mit genügend Geduld und Gelassenheit einen gewissen Reifegrad mit den Projekten zu erreichen, um dann den Kopf und Terminkalender wieder für neue Themen offen zu haben.

Visionäres Handeln im ganzheitlichen Kontext

 

Wie stellst Du Dir die Zukunft vor?

Ich wünsche mir eine Welt, in der Mensch und Natur friedvoll und auf Augenhöhe im Einklang miteinander leben und die wertvollen Ressourcen unserer Erde bewahren. Dadurch kann Glück für Viele entstehen. Ich hoffe außerdem, dass die jetzt aufwachsenden Generationen die Chancen aus den aktuellen technologischen Umbrüchen nutzen, um mehr Frieden und Demokratie in die Welt zu bringen. Ich bin hier optimistisch, weil alles in Wellen kommt und geht.

Woher holst du dir Inspiration?


Auf unterschiedliche Art und Weise: Durch interessante Menschen, Bücher, gute Filme, Magazine, Podcasts und Beiträge im Internet sowie durch meine Spiritualität. Eine Auswahl findet sich unter anderem auf https://www.holistic.foundation/inspirieren

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